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.Und wer sitzt dann neben ihm? Bestimmt irgendeinhässliches Biest mit 3-TageBart in einem ärmellosen Kleidersackoder im Kittelschurz und wahrscheinlich ist er auf der Heimfahrtvon Price Club, mit einem Kofferraum voll Billiglebensmittel! "In diesem Moment schaute ich einem jungen Strattoniten in dieAugen, der regelrecht panisch dreinblickte.Ich pochte weiter aufdiesen Punkt und sagte:  Was? Ihr glaubt, ich lüge euch an? Alsowisst ihr was? Es kommt ja noch schlimmer.Wenn ihr in Würde altwerden wollt - wenn ihr alt werden und eure Selbstachtung behal-ten wollt -, dann solltet ihr jetzt besser reich werden.Die Zeiten, indenen man in einem großen Fortune-500-Unternehmen arbeitenund sich mit einer schönen Rente zur Ruhe setzen konnte, sind ver-flucht noch mal vorbei! Und wenn ihr meint, die Sozialversicherungwürde euch auffangen, dann denkt noch einmal nach.Bei der jetzi-gen Inflationsrate reicht das gerade mal, um die Windeln zu bezah-len, die man euch in irgendeinem ranzigen Altersheim anlegt, indem euch eine jamaikanische 300-Pfünderin mit Voll- und Schnur-rbart die Suppe mit dem Strohhalm verabreicht, und wenn sieschlecht gelaunt ist, gibt sie euch einen Klaps, damit ihr was ver-schüttet.Also hört mir zu, und hört mir gut zu: Besteht euer mo-mentanes Problem darin, dass ihr mit der Rechnung für die Kred-itkarte im Rückstand seid? Na gut, dann nehmt das beschisseneTelefon und fangt an zu wählen.Oder droht euch der Vermieter mit 139/707Kündigung? Ist das euer Problem? Na gut, dann nehmt das beschis-sene Telefon und fangt an zu wählen.Oder ist es eure Freundin?Will sie euch verlassen, weil ihr ein Loser seid? Na gut, dann nehmtdas beschissene Telefon und fangt an zu wählen! Ich möchte, dassihr all eure Probleme bewältigt, indem ihr reich werdet! Ich will,dass ihr Probleme frontal angeht! Ich will, dass ihr gleich hinausge-ht und Geld ausgebt.Ich will, dass ihr Schulden macht.Ich will,dass ihr euch auf eines konzentriert.Gebt euch keine andereChance als den Erfolg.Lasst die Konsequenzen des Scheiterns soschlimm und unvorstellbar werden, dass ihr keine andere Wahlhabt, als das zu tun, was für den Erfolg nötig ist.Und deshalb sageich: Tut so als ob! Tut, als wärt ihr wohlhabende Leute, als wärt ihrschon reich, denn dann werdet ihr sicher auch reich.Tut so, als hät-tet ihr maßloses Vertrauen, dann vertrauen die Menschen sicherauch euch maßlos.Tut so, als hättet ihr maßlos viel Erfahrung,dann befolgen die Menschen eure Ratschläge.Tut so, als wärt ihrschon ungeheuer erfolgreich, und so wahr ich hier stehe - dannwerdet ihr auch erfolgreich!So, dieser Deal eröffnet in weniger als einer Stunde.Geht also indieser Sekunde an die beschissenen Telefone, wählt euch von A bisZ durch eure Klienten und macht keine Gefangenen.Seid grausam!Seid Pitbulls! Seid Telefonterroristen! Glaubt mir, wenn ihr exaktdas tut, was ich euch sage, dann werdet ihr mir in ein paar Stunden1.000 Mal danken, wenn jeder eurer Klienten Geld verdient."Nach diesen Worten verließ ich unter dem Lärm von 1.000 ju-belnden Strattoniten die Bühne; sie standen schon im Begriff, dasTelefon zu nehmen und meinen Rat zu befolgen: den Klienten dieAugen ausreißen. 140/707Um 13:00 Uhr gaben die Genies von der National Association of Se-curities Dealers, der NASD [Verband der Wertpapierhändler], SteveMadden Shoes für den Handel an der Nasadq unter dem Ak-tiensymbol SHOO frei, was man wie  Shoe" aussprechen konnte.Wie schlau und passend!Und im Rahmen der althergebrachten Praxis, den Kopf mit demHintern zu vertauschen, behielten sie die große Ehre, den Preis fürdie Handelseröffnung zu bestimmen, mir, dem Wolf der WallStreet, vor.Das war nur eine von vielen unglücklich gewählten Ver-fahrensweisen im Aktienhandel, die absurderweise so gut wiegarantierten, dass jede Erstemission an der Nasdaq auf die eineoder andere Art manipuliert wurde, unabhängig davon, ob StrattonOakmont etwas damit zu tun hatte oder nicht.Ich hatte schon oft darüber nachgedacht, warum die NASD einSpielfeld geschaffen hatte, das dermaßen eindeutig den Kundenbeschiss, und ich war zu dem Schluss gekommen, dass das an derTatsache lag, dass die NASD eine selbstregulierte Behörde war; sie gehörte" den Brokerfirmen (Stratton Oakmont war auch Mitglied).Das eigentliche Ziel der NASD bestand im Grunde darin, scheinbarauf der Seite des Kunden zu stehen, in Wirklichkeit aber doch nichtauf der Seite des Kunden zu stehen.Und in Wahrheit bemühte sie 141/707sich gar nicht so sehr darum.Diese Anstrengungen waren rein kos-metischer Natur, gerade so groß, dass es nicht den Zorn derBörsenaufsicht SEC erregte, dem sie rechenschaftspflichtig war.Anstatt also den Eröffnungskurs einer Aktie von dem natürlichenGleichgewicht zwischen Käufern und Verkäufern bestimmen zulassen, behielt die NASD dieses unglaublich wertvolle Recht demKonsortialführer der Emission vor, und der war in diesem speziel-len Fall ich.Ich konnte mir jeden Preis aussuchen, der mir an-gemessen schien, egal wie willkürlich und kapriziös er auch seinmochte.Deshalb beschloss ich, sehr willkürlich und noch kapriz-iöser zu sein, und ich eröffnete mit 5,50 Dollar pro Einheit, was mirdie gloriose Möglichkeit gab, die eine Million Rattenloch-Einheitenzu genau diesem Preis zurückzukaufen.Ich kann zwar nichtleugnen, dass meine Rattenlöcher die Einheiten am liebsten nochein gaaaaanz kleines bisschen länger behalten hätten, aber ihnenblieb keine Wahl.Schließlich war der Rückkauf vorher abge-sprochen (regulatorisch definitiv verboten) und sie bekamen 1,50Dollar pro Einheit, ohne dass sie dafür etwas tun oder ein Risikoeingehen mussten - sie mussten für den Kauf und Verkauf der Ein-heiten nicht einmal etwas bezahlen.Und wenn sie beim nächstenDeal wieder dabei sein wollten, dann mussten sie sich wohl oderübel an das erwartete Protokoll halten; das hieß Maul halten und Danke, Jordan!" sagen und das Blaue vom Himmel herunter lü-gen, falls ein Wertpapierregulierer des Bundes oder des Bun-desstaates sie später fragen sollte, weshalb sie denn ihre Einheitenso billig verkauft hatten.Auf jeden Fall konnte man gegen die Logik meines Vorgehens indieser Angelegenheit wirklich nichts sagen.Um 13:03 Uhr - nurdrei Minuten nachdem ich meine Rattenloch-Einheiten für 5,50 142/707Dollar das Stück zurückgekauft hatte - hatte der Rest der WallStreet den Preis schon auf 18 Dollar hinaufgetrieben.Das hieß, dassich einen Gewinn von 12,5 Millionen Dollar eingeheimst hatte - 12,5Millionen! In drei Minuten! Eine weitere Million oder so hatte ichan Investmentbanking-Gebühren kassiert und in ein paar Tagenwürde ich wohl noch drei oder vier Millionen verdienen - nämlichwenn ich die Einheiten für den Überbrückungskredit zurückkaufte,die sich ebenfalls im Besitz der Rattenlöcher befanden.Ach ja, dieRattenlöcher! Welch ein Konzept! Und Steve selbst war mein aller-größtes Rattenloch.Er hielt 1,2 Millionen Aktien für mich, eben dieAk tien, die ich auf Betreiben der Nasdaq hatte veräußern müssen.Zum aktuellen Einheitspreis von 18 Dollar (eine Einheit bestand jaaus einer Stammaktie und zwei Optionsscheinen) belief sich derAktienkurs auf acht Dollar [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]
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